Hermannslauf (WB)

19. Juni 2014 Aus Von Non-Stop-Ultra

Gruppenfoto Hermannslauf Non-Stop-UltraKreis Höxter (WB). Das ist eine starke Leistung: Ein Driburger Duo hat es beim Hermannslauf auf das Treppchen in den Altersklassen-Wertungen geschafft. Mit dabei waren etwa 100 heimische Athleten, viele von ihnen stellten trotz des matschigen Bodens im Teuto neue persönliche Bestzeiten auf.

Die Schnellsten

Johannes Niemann vom SV Kollerbeck hat die Strecke vom Hermannsdenkmal zur Sparrenburg als schnellster Läufer aus dem Kreis Höxter abgespult und seine persönliche Bestzeit dabei weiter nach oben geschraubt. Die magischer Zwei-Stunden-Grenze hat er allerdings knapp verpasst. In 2:01:51 Stunden kam er als 25. von den 5813 Hermannsläufern ins Ziel. In der Männer-Hauptklasse bedeutete das den starken zehnten Platz. Schnellste heimische Frau war die Brenkhäuserin Sandra Grimm, die in 2:27 Stunden als Sechste der Altersklasse W40 das Ziel erreichte und damit mehr als fünf Minuten schneller war als bei ihrer Hermannslaufpremiere vor einem Jahr. »Ich habe mich diesmal gezielter vorbereitet und bin sehr zufrieden mit meiner Zeit«, freute sich Grimm, die seit zehn Jahren regelmäßig läuft.

In den Top-10

Der Beverunger Bernd Meier ist aktuell in Top-Form. In 2:24,49 Stunden lief der WSV-Athlet auf den siebten Platz seiner Altersklasse M55 – und damit so schnell wie seit 2008 nicht mehr. Damals hatte er die Strecke in 2:17 zurückgelegt. Auch für den Kollerbecker Heinrich Rheker ist der Hermannslauf seit Jahren ein Pflichttermin. In seiner Altersklasse M60 lief er in 2:40,22 in die Top-10, wie auch Peter Kufner vom TV Jahn Bad Driburg, der Achter der M65 wurde. Dieter Weinholz (SV Brenkhausen/Bosseborn) kam auf Platz sechs der M50. Sein Vereinskollege Martin Schoppmeier erreichte in sehr starken 2:07,53 Platz neun der M40. Christian Tewes (LV Bördeland Borgentreich) wurde in 2:11,04 Zehnter der M35. Zehnte der W-40 und zweitbeste heimische Frau war Simone Siepler (Non-Stop-Ultra Brakel).

Auf dem Treppchen

Gleich zwei Driburger liefen in ihren Altersklassen auf das Siegertreppchen. Dabei blieb Gerd Gross in der Altersklasse M70 anders als vor einem Jahr wieder unter der Drei-Stunden-Marke und wurde mit dem dritten Platz belohnt. Vereinskollegin Katharina Radke lief in 3;18,57 Stunden sogar persönliche Bestzeit und wurde Zweite der W65. »Das sind starke Zeiten«, lobte der Brakeler Non-Stop-Ultra Vereinsboss Adalbert Grüner die Leistungen der beiden Badestädter.

Familiensache

Der Hermannslauf ist auch ein Familienlauf. Der Peckelsheimer Bernhard Disselhoff war mit seinen beiden Söhnen Bernhard (Neuenheerse) und Moritz (SV Brenkhausen/Bosseborn) am Start. Alle drei kamen glücklich im Ziel an. Die Brakeler Familie Tensi hatte noch mehr Mitglieder am Start. Rita und Klaus Tensi sowie die Kinder Johanna und Adrian machten sich auf den Weg. Dazu kam noch Adrians Freundin Kristina Reineke. Vater Klaus bewältigte die Strecke als einziger der Familie unter drei Stunden.

Anreise aus Berlin

Der Rieseler Stephan Nüsse lebt seit einiger Zeit in Berlin. Zusammen mit seinem Arbeitskollegen Robert Blankenburg entschied er sich kurzfristig für einen Start in Ostwestfalen. »Die beiden haben über die Ticketbörse noch zwei Startplätze erhalten und waren total begeistert von der Atmosphäre. Beide sind spontan in unseren Verein eingetreten und wollen auch im kommenden Jahr wieder dabei sein«, berichtete Non-Stop-Ultra Vorsitzender Adalbert Grüner.

Die Debütanten

Der Hermann als Herausforderung. Jedes Jahr sind zahlreiche Debütanten auf der Strecke. Aus dem Kreis Höxter diesmal unter anderem die Driburgerin Tanja Beynon. Nach 3:19 Stunden hatte sie das Ziel an der Sparrenburg erreicht. Vom SuS Niesen wagten Frank Schütte und Matthias Stamm das Abenteuer. Schütte benötigte für die schwere Strecke 3:09 Stunden, Stamm 3:14 Stunden. »Die Matsche auf der Strecke brauche ich nicht noch einmal. Bei 20 Grad und Sonnenschein komme ich aber gerne wieder. Es war ein tolles Erlebnis«, bilanzierte Schütte schmunzelnd seine Premiere.

Die Star-Nummern

»Nein, ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den Top-Läufern«, lachte der Bad Driburger Andreas Mügge schon im Vorfeld des Hermannslaufes. Er ging mit der Startnummer 22 ins Rennen. »Die Nummern 1 bis 20 sind reserviert. Ich habe mich online angemeldet und war da offenbar sehr schnell und habe gleich die zweite freie Nummer erhalten«, schmunzelte Mügge. Mit seiner Zeit auf der Strecke war er ebenfalls zufrieden. Nach einer Verletzungspause und einem schweren Sturz bei Kilometer zwei biss er sich durch und erreichte gute 2:32 Stunden.

Bauerkamp vorn

Die LG Bauerkamp Warburg hat aus dem Kreis Höxter das schnellste Team gestellt. In die Wertung kommen dabei jeweils die fünf schnellsten Läufer eines Vereins. In 11:23.27 Stunden waren die Rothemden schneller als der SV Brenkhausen/Bosseborn (11:52,59), die Non-Stop-Ultra Brakel (12:03,18), der SV Kollerbeck (12:16,18), der TuS Hembsen (12:31,46) und der TV Jahn Bad Driburg (13:00, 32). Zudem stellte die LG Bauerkamp mit Frank Hansmann und Michael Prott zwei Athleten in den Top-100 und als einziges heimisches Team neun Läufer, die unter der Drei-Stunden-Grenze blieben. Bei den Non-Stop-Ultra Brakel schafften das acht Athleten.

LG-Verpflegung

Zusätzlich zu den Verpflegungsständen des Veranstalters sorgte die LG Bauerkamp Warburg für ihre eigenen Läufer. Heinz-Georg Rinteln stand bei der Panzerstraße (Augustdorf) bei Kilometer neun und Melanie Thonemann beim Schopketal bei Kilometer 19 für die LG-ler bereit. Die haben den Privat-Service gerne angenommen.