Feuerwehrlauf Hx

23. April 2015 Aus Von Non-Stop-Ultra

Bredenborner Mathias Schmidt organisiert ersten Feuerwehrlauf – kranke Kinder profitieren Höxter/Bredenborn(WB).

                   

Feuerwehrleute setzen sich bei Bränden und technischen Hilfeleistungen für das Wohl anderer Menschen ein. Im Mai soll es eine weitere Form der Hilfe am Nächsten geben. Der Bredenborner Mathias Schmidt plant derzeit den ersten Höxteraner Feuerwehrlauf – der kranken Kindern zugute kommen soll. Von Dennis Pape Matthias Schmidt ist nicht nur ein begeisterter Feuerwehrmann, sondern auch eine absolute »Sportskanone«. Diese beiden Leidenschaften kombiniert der 29-Jährige seit Jahren mit seinem Einsatz für Kinder, die an der unheilbaren Muskelkrankheit Duchenne leiden. Mit der Unterstützung von Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft hat Schmidt bereits mehrere 1000 Euro für die Deutsche Duchenne-Stiftung erlaufen – unter anderem bei Marathon-Veranstaltungen wie in Hamburg oder Frankfurt. Das Besondere: Der Waldarbeiter läuft die Strecken in voller Feuerwehrmontur, während viele der »normalen« Sportler in kurzer Hose, T-Shirt und Laufschuhen unterwegs sind. »Im Saarland und in Hessen gibt es zwar auch Feuerwehrläufe, hier absolvieren die Sportler die Strecken aber in Sportbekleidung. Mir lag es schon lange am Herzen, eine Veranstaltung in den Kreis Höxter zu holen, bei der möglichst viele Feuerwehrleute – so wie ich – in voller Montur starten«, sagt Mathias Schmidt und fügt an: »Ich denke, dass wir auch in meiner Heimat einiges bewegen und somit kranken Kindern helfen können.«

                    

Als Termin hat er den Samstag, 16. Mai, auserkoren. Der Startschuss fällt um 15 Uhr am Schloss Corvey. Über den Räuschenberg und die Lüre soll es in die Innenstadt gehen. Nach etwa sieben Kilometern ist der Zieleinlauf auf Höxters Marktplatz geplant.

Der Bredenborner verfügt über gute Kontakte in die Feuerwehrsportszene, nimmt selbst an diversen Wettkämpfen teil. Dabei handelt es sich vor allem um Wettbewerbe, bei denen in der 25 bis 30 Kilogramm schweren Montur Treppen von Hochhäusern in atemberaubenden Tempo bestiegen werden. »So etwas ist in Höxter natürlich nicht möglich. Mir geht es auch eher um das Miteinander innerhalb der Feuerwehr – und natürlich um den guten Zweck«, sagt Schmidt, der verrät, dass er mit bis zu 50 Feuerwehrsportlern aus ganz Deutschland und eventuell auch aus Österreich rechnet. »Wenn dann noch jede Löschgruppe im Kreis Höxter zwei Teilnehmer aufbieten würde, wäre das sensationell«, betont der Organisator. Im Gegensatz zu den professionellen Wettkämpfen, dürften die Feuerwehrleute beim Lauf in Höxter auch auf die schweren Atemschutzmasken verzichten.

Schmidt: »Zudem würde ich mich darüber freuen, wenn auch möglichst viele zivile Läufer teilnehmen. Wichtig ist, durch die Startgelder genügend Einnahmen für die Duchenne-Stiftung einzunehmen. Man muss nicht zwingend der Feuerwehr angehören.«

Als Schirmherr hat bereits Höxters Bürgermeister Alexander Fischer seine Unterstützung zugesichert, die Stadt hat den Lauf auch schon genehmigt. Zudem greifen dem Bredenborner die befreundeten Kameraden des Löschzugs Höxter unter die Arme. Deren Löschzugführer Jürgen Schmits betont: »Wir waren begeistert von seiner Idee und helfen natürlich gerne – zumal es auch noch für einen guten Zweck ist. Selbstverständlich werden auch einige unserer sportlichen Kameraden am Lauf teilnehmen.« Der Initiator selbst möchte zwar die Muskelkrankheit Duchenne und den caritativen Zweck der Veranstaltung in den Vordergrund stellen – jedoch soll sich auch die Feuerwehr selbst präsentieren dürfen. »Ich denke da an einen netten Ausklang mit Bewirtung und vielleicht einer Fahrzeugschau auf dem Marktplatz«, sagt Schmidt, der auf der Suche nach Sponsoren für den Lauf in Höxter ist. Interessierte Unternehmen könnten ihn per E-Mail an info@firefighter-owl.de anschreiben.

Anmeldungen können vom Wochenende an vorgenommen werden. Dafür steht die Internetseite http://firefighter-owl.de/ zur Verfügung.