Bahnlauf Warburg

Bahnlauf Warburg

28. Juli 2020 Aus Von nsuadmin
Am vergangenen Samstag war endlich wieder ein Wettkampf. Anfang März war in Bad-Salzuflen mein letzter Wettkampf. Dann folgten einige Fun-Läufe, meist allein ohne Mitläufer und Mitstreiter. Ich versuchte manch einen Trainingslauf wettkampfmäßig zu gestalten. So bekam ich von meinen Traingspartnern einen Vorsprung oder ich lief die flache Strecke und sie die mit Berg.
Aber alles kein Vergleich zu einem echtem Wettkampf.
Und endlich der Bahnlauf in Warburg. Helmut Motyl und Alexander Selter hatten alles Corona aktuell vorbereitet. Die neue Anlage war abgeteilt. Gesonderte Bereiche für Zuschauer und Aktive. Einlaufen der Sportler außerhalb des Stadions. Einlass erst kurz vor dem Start. Bei jedem Lauf nur 8 Wettkämpfer im Rennen. Trotz dieser Maßnahmen es war Wettkampf und man war glücklich und sehr aufgeregt.
Es waren vier Starts über 5000m und danach zwei Starts über 10000m. Lukas startete über 5000m und hat leicht und locker Cara Brede (Laufteam Kassel) auf eine neue Bestzeit gezogen. Beide kamen nach 21:05min. ins Ziel.
Beim 10000m-Lauf standen vier Non-Stop-Ultras an der Startlinie. Für Rebecca Binnie-Pott war es der allererste Lauf bei einer Bahnveranstaltung. Die ersten Runden lief sie mit dem Vereinskollegen Jalal Mohammadi mit. Dann setzte sie sich ab und wurde zum Ende der 25 Runden immer schneller. Im Ziel hatte sie mit 44:15min. eine neue Bestzeit erreicht. Auch Jalal war mit seinem Lauf zufrieden. Er kam nach 45:31min. in Ziel.
Ich startete erstmals in der Altersklasse M70 und wollte in der Klasse einen neuen Kreisrekord aufstellen. Der alte Rekord von Otto Graßhoff aus dem Jahr 1989 stand bei 59:45min. Das sollte ich wohl schaffen. Mit mir am Start Josef Hillebrand in der Klasse M65 laufend und Hermann Scholz (Warburger SV) auch in M70 startend. Seit 1983 bin ich sehr oft mit oder gegen Hermann gelaufen. Wir waren beide gleich stark, und mal war er schneller, mal ich. In den letzten Jahre haben ihn diverse Probleme langsamer werden lassen. So konnte ich mir sicher sein den Rekord zu schaffen. Ich war voller Ehrgeiz und hatte mich gut vorbereitet. Einzig was störte war mein hohes Gewicht. Schokolade und Eis schmecken zu gut. Aber es lief sehr gut. Schon nach wenigen Metern lag ich vor Josef und Hermann. Nach der hälfe des Rennens hatte ich beide Überrundet. Ich fühlte mich prima und die Rundenzeiten waren gleichmäßig und nach Plan. Mit einer Steigerung auf dem letzen Kilometer kam ich nach 54:32min. ins Ziel. Geschafft: Kreisrekord und Glücklich.  Josef folgte mit 58:58min. und Hermann mit 59:15min.  Auch wenn das für manche langsam oder lahm erscheint was wir Oldies gelaufen sind, so sind viele in dem Alter leider nicht mehr in der Lage auch nur ein paar Kilometer zu laufen. Deshalb allen Glückwunsch zu ihrer Leistung.
Es war ein schöner Tag mit einer gelungenen Veranstaltung und zufriedenen Teilnehmern.
Bild: Jalal, Rebecca, Adalbert und Josef vor dem Start.
Adalbert