Lauftraining in Coronazeiten

23. November 2020 Aus Von Non-Stop-Ultra
Günter Kleibrink schreibt aus Paderborn:
Hallo Vereinskameradinnen und Vereinskameraden. Ja, dieses „Corona-Jahr“ hat uns allen einen gehörigen Strich durch unsere Planungen gemacht. Und die sind für eine Laufmotivation, wenn man nicht gerade „nur“ ein Gesundheitsläufer ist, ja sehr wichtig. Da lässt man schon mal eine Trainingseinheit ausfallen, weil ja kein Wettkampf in Sicht ist. Dementsprechend hab ich -im Vergleich zur 1. Jahreshälfte- auch weniger trainiert.

Zum Teil lag das auch wohl daran, dass mich doch meine Knieprobleme zu etwas kürzeren Einheiten zwingen. So 14 – 16 Km sind noch recht problemlos drin. Aber… es scheint nun besser zu gehen. Vor allem an den trainingsfreien Tagen hatte ich in den vergangenen Monaten größere Probleme als während des Trainings. Jetzt scheint sich das zu bessern und ich bin dabei, meinen Trainingsumfang so langsam wieder zu steigern. Vorerst 3 Trainingseinheiten in der Woche mit jeweils einem Pausentag verkrafte ich im Moment sehr gut. dabei kommen dann so ungefähr 40 KM zusammen.

Einmal in der Woche (Dienstags) verabrede ich mich in den Monaten mit Sommerzeit regelmäßig zum gemeinsamen Training mit einigen Nachbarn (siehe Bilder). Zur Zeit ist mir das aber dann zu dunkel, denn die können ja erst nach Feierabend (17:30). Ich trainiere daher zur Zeit meist allein im Außenbereich des Ahornsportparks oder an den Fischteichen.

An den Fischteichen ist immer schwer was los. Läufer (-innen) aller Alters- und Leistungsklassen sind da unterwegs. Eine Runde hängst Du Dich an eine langsame Gruppe. In der nächsten Runde drehst du richtig auf und überholst alle oder du wirst überholt und versuchst „dran zu bleiben“, was manchmal zu regelrechten kleinen Rennen führt. So macht Fahrtspiel auch Spaß.

Leider ist es in diesem Jahr für Einzelsportler nicht möglich, im Innenbereich des Ahornsportparks zu trainieren, was ich in den Wintermonaten oder bei schlechtem Wetter gerne mache. Etwas entschädigt wird man aber durch eine kleine technische Innovation, die man bei Erneuerung der Außenbahnen im Stadion eingebaut hat. Alle 200 Meter ist ein Sensor eingebaut. Das sind kleine Schranken für eine präzise Zeiterfassung. Mit Hilfe eines kleinen Apps auf dem Handy (SmarTracks) werden genaue 200m-Zeiten festgehalten und Runden- oder Einzelzeiten gespeichert. Das kann für eine professionelle Leistungs-Diagnostik oder Trainingssteuerung ganz hilfreich sein. Ich hab das Programm auf meinem Handy bereits installiert, aber noch nicht im Ahornsportpark getestet. Ich gehe mal davon aus, dass im kommenden Jahr Bahnläufe eher möglich sind, als dass wieder an reguläre Volksläufe stattfinden. Das wird noch eine ganze Weile dauern. Aber gerade für Bahnläufe verspreche ich mir mit einem solchen Tool doch eine Leistungssteigerung auf kurzen Distanzen bis 5000 m, vor allem jetzt aber einen Motivationsschub.

Ein tolles Tool ist auch die „Adidas Running“-App (ehemals „Runtastic“), mit dem ich regelmäßig meine Läufe aufzeichne. Insbesondere bin ich Mitglied einer kleinen Community unseres Vereins. Sobald einer sein Training mit Nutzung dieses kostenlosen APPs beginnt, sind die anderen in der Lage auf einer Karte live zu verfolgen, woher, wie schnell etc man läuft, Man kann die Läufer sogar live anfeuern. Das ist ein tolles Motivationstool. Es passiert häufig, dass ich plötzlich ein „come on“ oder eine „Laola“ etc. höre. Da freut man sich, dass die Vereinskameraden (-innen) einen doch noch nicht ganz vergessen haben. Es gibt sogar eine Rangliste der Community über die Summe der gelaufenen KM eines Monates. Da hängt man gerne noch mal ein paar KM dran, um nicht hinten zu landen. In diesem Monat führt z.B. aktuell Klaus Menne mit 99,1 KM vor Hermann Vauth (71,2 KM). Ich bin zur Zeit 3. mit 64 KM. Es folgen noch 6 weitere Läufer aus dem Vereins- oder Bekanntenkreis.

Günter Kleibrink

Günter mit Lauffreunden in Paderborn

 

Michael Vauth meldet  sich aus Belle:

Während der 2. Corona-Welle laufe ich 3mal pro Woche meist alleine und in der Regel zwischen 8 und 12 Kilometer. Mal geht es von Beller über Erkeln nach Brakel und dann über den Hembser Berg zurück, ein andermal laufe ich nach Bruchhausen oder die bergige 10km-Strecke des 3-Dörfer-Laufs.
An den allermeisten Tagen arbeite ich von zu Hause aus im Homeoffice. In der Regel fange ich dann schon so gegen 7:00 Uhr an zu arbeiten und kann dann bereits zwischen 16:00 und 16:30 Uhr mit meiner Laufrunde starten. So kann ich in der dunklen Jahreszeit zumindest noch ein wenig Tageslicht ausnutzen.

Viele Grüße an alle Läuferinnen und Läufer
Michael Vauth

Michael bei der Winterlaufserie in Holzminden
Annegret Berwinkel meldet sich aus Gütersloh:
Es ist schön von Euch zu hören und ein paar Bilder auf der Homepage zu sehen.
Zur Zeit ist es wohl für alle ungewohnt, die Trainingspartner „abzuzählen“. Mein Laufpensum war in letzter Zeit gering. Der linke Fuß will keine Ruhe geben. Ich habe jetzt mit Röntgenreizbestrahlung angefangen, in der Hoffnung, dass die Beschwerden nachlassen. Nun habe ich die nächsten Wochen Laufpause. Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Therapie? Und wenn, dann hoffentlich gute.
Mein Ziel ist es wieder 10 km am Stück zu laufen, ohne dass die Verse danach geschwollen ist. Schauen wir mal.
Durch Corona hat man ja die Zeit, sich auch auf andere Dinge zu konzentrieren.
Antonia (Tochter) ist begeisterte Hühnerhalterin. Am Wochenende haben wir paar Hühner dazu bekommen. Und so verbringen wir die Zeit damit (ich kann ja nicht laufen),
die Hühner einzugewöhnen. 😊
Auf ein entspanntes, soll heißen coronafreies Treffen im nächsten Jahr würde ich mich freuen. Und wenn alles gut läuft, bringe ich auch meine Laufschuhe mit!
Liebe Grüße an Alle!
Anne
Annegret mit Ehemann
Andrea Seck berichtet aus Brakel:
Hallo!
Ich habe bisher noch versucht abends zu laufen, wird aber jetzt immer schwieriger im Dunkeln:(. Ich habe zwar eine Stirnlampe (sollte allerdings mal auf LED umsteigen, ist noch eine alte/ schwere, die ich daher auch nicht gerne benutze:() und auch Rad zu fahren, aber das war am Freitag Abend „horror“. Das Fernlicht der Autos ist so heftig, dass ich nicht vor eine Mauer oder in den Graben gefahren bin, war wohl mehr Glück und zum Schluss von der Reithalle bis zu den Breden Wiesen hätte ich fast einen Mann umgefahren (der komplett schwarz gekleidet war und mitten auf dem Weg ging, obwohl ich immer geklingelt habe, damit genau das nicht passiert.)………………Wäre das Auto von hinten nicht gekommen, hätte ich ihn nicht gesehen………..
Ich werde daher wohl verstärkt am Wochenende im Hellen (ist wesentlich angenehmer und sicherer) joggen oder Rad fahren. Mal bin ich zufrieden und dann mal wieder quäle ich mich und habe z.Zt.  auch mal mit kleineren Schmerzen zu kämpfen.
Aber alles in allem ist es soweit o.k., solange man gesund bleibt und noch Sport machen kann, ist alles gut:).
 Bitte bleibt alle gesund, das wünsche ich allen Läuferinnen, Läufern und natürlich auch den restlichen Menschen:).
Alles Liebe und Gute
Andrea
Andrea vor den Start zum Hermannslauf
Ursula Müller meldet sich aus Willebadessen:
Hallo Non-Stop-Ultras, Grüße aus dem schönen Willebadessen . Unsere Egge kennt ihr vielleicht aus gemeinsamen Laufeinheiten! Zur Zeit laufe ich dort meine verschieden Strecken um fit zu bleiben , mal mit Maria (Albrecht) oder Klaus (Ehemann) , aber meistens alleine. Ich genieße es und freue mich, dass ich so unbeschwert noch laufen kann. Die Wettkämpfe und euch vermisse ich schon. Somit grüße ich alle Non – Stop – Ultra  Läuferinnen 🏃‍♀️und Läufer 🏃🏻‍♂️! Eure Ursula 🐻🌈😉

Ursula und Judith beim Osterlauf