Christkindllauf in Rheda-Wiedenbrück

Christkindllauf in Rheda-Wiedenbrück

4. Dezember 2023 Aus Von Non-Stop-Ultra
Ich war nach vielen Jahren mal wieder beim Christkindellauf in Rheda-Wiedenbrück. Es war bitterkalt, für den Lauf ideal, aber voher und hinterher habe ich gefroren und gebibbert. Man musste sich rechtzeitig anmelden, um einen der 1000 Startplätze zu bekommen. Eine Stunde nach der Eröffnung der Anmeldung war der Lauf ausgebucht. Vom Verein Non-Stop-Ultra waren dabei: Annegret Berwinkel, Thorsten Seemann, Hermann Loges, Andreas Derksen jun., Michael Brand, Jörg Nolte und ich.
Annegret kam hier vor einigen Jahren schon mal als erste Frau ins Ziel. Leider gab es damals noch kein Preisgeld für die Sieger. Diesmal erreichte Kiara Nahen (Paderborn) als erste das Ziel in 34:16 min. Auch die Zweite, Ann-Christin Opitz, blieb mit 34:42 min noch unter dem Streckenrekord aus dem Jahr 2008.
Bei den Männern war Tim Wagner (Wuppertal)nach 31:25 min der Erste vor Yannick Schönfeldt in 32:24min.(Paderborn).
Tim Rose (Warburg) wurde 14. in 34:45 min.
Trotz der Ankündigung, nur 1000 Teilnehmer zuzulassen, waren dann doch ca. 1200 Läüferinnen und Läufer am Start. Um die 10 Km-Strecke zu schaffen, mussten wir viermal durch die Innenstadt laufen. Es ging mal rechts rum, mal links rum, der Straßenbelag mal flach, mal Kopfsteinpflaster, aber immer gut ausgeleuchtet. Auf der gesamten Strecke standen die Zuschauer in Zweier- oder Dreierreihen.
Ich wurde bis zur 3. Runde dauernd überholt. Zum Ende meiner zweiten Runde sausten die Schnellsten an mir und meinen Mitläufern vorbei. Wir wurden von den zahlreichen Streckenposten aufgefordert, auf der rechten Straßenseite zu laufen. Das klappte eigentlich ganz gut.
Nur kurz vor dem Ziel hatte einer der ersten Läufer Pech:
Nach ersten Erkenntnissen beabsichtigte die Frau aus Rheda-Wiedenbrück, die Laufstrecke zu queren und wurde dabei von einem 30-Jährigen Läufer erfasst. Durch den Zusammenprall verlor die 75-Jährige das Gleichgewicht und stürzte. Hierbei erlitt sie eine schwere Verletzung, welche notärztlich versorgt werden musste. Der Läufer erlitt leichte Schürfwunden, verblieb aber weitestgehend unverletzt.
Endlich hatte ich auch die vierte und letzte Runde erreicht. Ich versuchte nochmal, schneller zu werden, aber die Beine wollten das nicht. Einziger Trost: jetzt konnte auch ich ein paar Läufer überholen.
Mein Plan war gewesen: Ich wollte alle Non-Stop-Ultras auf einem Foto verewigen, aber bei der Masse an Menschen keine Chance. Ich war froh, dass ich Annegret gefunden hatte. Michael und Hermann habe ich vor den Start kurz gesehen. Die anderen habe ich erst am nächsten Tag in der Ergebnisliste entdeckt.
Nach dem Lauf habe ich mich in einer Sparkassenhalle umgezogen. Da war es warm und ich hatte viel Platz. Dann haben Mäggi und ich auf dem Weihnachtsmarkt noch Reibekuchen gegessen. Das war nichts für Menschen mit Platzangst, es war extrem voll. Umfallen wäre nicht möglich gewesen.
Die Ergebnisse von Non-Stop-Ultra:
Michael     35:04    2. M40     (Es musste extra ein Läufer aus Eritrea kommen, damit Michael nicht Erster seiner Altersklasse wird.)
Andreas    37:17     3. M30
Hermann  43:14     9. M55
Jörg         45:11     8. M45
Thorsten   47:35    12. M45
Annegret   55:06     5. W55
Adalbert    57:26     4. M70
In der Teamwertung der Männer erreichten Michael, Hermann und Jörg mit 2:03:30 Std. den 11. Platz.
Andreas ist für die Mannschaft: „Schneller als die Polizei erlaubt“ gestartet. Er erreichte mit seinen Kollegen in der Mannschaftswertung den 49. Platz von 75 Mannschaften.
Mit Andreas wäre Non-Stop-Ultra auf Platz 6 gelandet.
Adalbert
Dann noch etwas Kurioses:
Einer wollte um jeden Preis auffallen und war dann noch mit einer falschen Start-Nummer auf der Strecke. Der Läufer mit der Start-Nummer 1278 sorgte für sehr viel Verdruss beim Orgateam. Erst 3 Minuten zu spät beim Start, dann eine Zeit von knapp 36 Minuten laufen und das alles mit der Startnummer einer abwesenden Läuferin. Somit tauchte er bei den Damen in den TOP-10 der Ergebnisliste auf und nahm der schnellsten Wiedenbrücker Läuferin ihren wohlverdienten Sonderpreis bei der Siegerehrung auf dem Christkindl-Markt weg.

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