Flutlicht-Crosslauf in Lüchtringen und Marathon in Humfeld
Am Freitagabend waren wir mit dem Orient-Express in Lüchtringen beim Flutlicht-Cross. Dabei war wiedermal Fikadu. Aus dem Jahr 2018 hält er auf der 4000 Meterstrecke immer noch den Rekord in der Altersklasse. Zusammen mit Meron, Debeasy und Fikadu konnte Non-Stop-Ultra die Mannschaftswertung gewinnen.
Meron wurde Gesamtdritter nur 19 Sek. hinter dem Sieger Jonas Beverungen. Meron und Simone konnten ihre Altersklassen gewinnen.
Es waren 3 Runden zu laufen und in jeder Runde einige Steigungen. Da war die richtige Einteilung gefragt. Die Strecke war gut ausgeleuchtet und auch ohne Spikes gut zu belaufen. Auch das Organisationsteam war prima. Ansage, Zielerfassung, warmer Tee im Ziel, Kuchen oder Pommes mit Wurst und Siegerehrung mit Preisen, alles was Läuferinnen und Läufer sich wünschen.
Auf dem Bild: Fikadu, Hubert, Debesay, Masuod, Meron, Mohammad, Simone und Adalbert
Am nächsten morgen (Samstag) war Adalbert in Humfeld am Start. Über die Halbmarathon-Strecke startete Thorsten Seemann. Er war nach 1:35:11 Std im Ziel. Für Adalbert sollte es der 13. Lipperland-Marathon werden. Das erste Mal war er 1982 in Humfeld, damals mit dem Non-Stop-Ultra-Mitglied Helmut Gröppel. Adalbert kam damals mit der Traumzeit von 3:13 Std. ins Ziel. Aber wie damals üblich kam Helmut vor ihm ins Ziel. In den folgenden Jahren dann noch einige Starts mit Manfred Götz, Willi Düweke und weiteren Vereinsmitgliedern. Der letzte Start war 2017 mit Josef Hillebrand. Josef lief dabei seinen 50. Marathon. Siehe Foto. Mit 4:48 Std. hatten beide das Ziel erreicht.
Die Strecke in Humfeld ist leicht erklärt. Es sind zwei identische Runden a 16 Km zu laufen. Der hin und Rückweg von Start und Ziel ist 5 Km lang. Schon auf diesen Kilometern sind auf einem schmalen Pattweg einige saftige Höhenmeter zu bewältigen. Die Runden sind anspruchsvoll, da es immer wieder bergauf und bergab geht. Die Strecke ist landschaftlich reizvoll und natürlich sind dabei auch einige Höhenmeter (780m) zu überwinden. Der Untergrund hat alles zu bieten. Asphalt, Schotterwege, Schlammstrecken mit großen Pfützen und Waldwege mit Wurzeln.
Adalbert hatte die Strecke lange nicht gelaufen. Dabei hatte er seine Leistungsstärke überschätzt und die Strecke unterschätzt. War es der sechs Stundenlauf vor einer Woche, oder der Crosslauf am Abend vorher, oder das Alter? Jedenfalls stand kurz vor Ende der ersten Runde für ihn fest: Das wird heute nichts.
Nach einer langen Pause am Verpflegungstand zur zweiten Runde machte er sich auf den Weg zum Ziel. Das waren für ihn die ruhigsten, letzten Kilometer, die er je bei einem Marathon ins Ziel gelaufen ist. Vor mehr als 30 Jahren hat er schon einmal in Steinfurt einen Marathon abgebrochen. Jetzt das zweite Mal, ein ganz neues Laufgefühl. Nach 26 Kilometern kam Adalbert ins Ziel. Nicht so kaputt wie sonst, aber auch nicht so glücklich. Aber gesund, das lässt hoffen.
Zum Gruppen-Foto gesellten sich die ehemalige Weltklasseläuferin Birgitt Lennartz und Marathon-Sammler Markus Pitz aus Bad-Driburg. Beide hatten in Humfeld die 42,195 Kilometer regelgerecht hinter sich gebracht.